DHBW-Forschungsprojekt präsentiert sich bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung

Zum ersten Mal war die DHBW am Heilbronner Bildungscampus Gastgeberin der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung. Mit knapp 80 Vorträgen erwartete die rund 150 Teilnehmer*innen aus der gesamten Bundesrepublik ein vielseitiges Programm zu aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen in der Hochschullandschaft. Auch die Verantwortlichen des DHBW-Forschungsprojekts „Studienverlauf – Weichenstellungen, Erfolgskriterien und Hürden im Verlauf des Studiums an der DHBW“ (www.dhbw.de/studie) nutzten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch und präsentierten aktuelle Auswertungen aus der seit zehn Jahren laufenden Studie.

Hierbei wurden die beiden wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Ernst Deuer (DHBW Ravensburg) und Prof. Dr. Thomas Meyer (DHBW Stuttgart), von einem „alten Bekannten“ tatkräftig unterstützt. PD Dr. Steffen Wild arbeitete von 2016 bis 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Standort Ravensburg in diesem Projekt und ist inzwischen Akademischer Rat an der TU Dortmund. Gemeinsam mit Thomas Meyer konzipierte er das Symposium „Quo vadis duales Studium? Aktuelle Fragen, Erkenntnisse und potenzielle Konsequenzen“ und konnte hierfür maßgebliche Referenten gewinnen.

  • Dr. Sirikit Krone und Monique Ratermann-Busse vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen referierten „zur Rolle des Lernortes Betrieb im dualen Studium – im Spannungsfeld von Eigeninteressen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen“.
  • Dr. Marc Hüsch und Saskia Ulrich vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) legten den Fokus auf die Studienbedingungen im dualen Studium und gingen der Frage nach, ob „dual Studierende eine besondere Klientel“ sind.
  • Prof. Dr. Ernst Deuer und Prof. Dr. Thomas Meyer wiederum beleuchteten in ihrem Beitrag die „Qualität der Praxisphasen im dualen Studium aus Sicht der Studierenden“.

Abgerundet wurden die Vorträge durch Prof. Dr. Jürgen Seifried von der Universität Mannheim, der als Diskutant alle Beiträge kommentierte und damit in die allgemeine Diskussion überleitete.

Der wertvolle Austausch zwischen Vertreter*innen aus Forschung, Praxis und Hochschulentwicklung zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und dynamisch das duale Studium heute aufgestellt ist. Für die DHBW war die Tagung nicht nur eine Gelegenheit, eigene Forschungsarbeiten zu präsentieren, sondern auch Impulse für die Weiterentwicklung des dualen Studienmodells mitzunehmen, wie etwa für die Gestaltung der Praxisphasen. Die Resonanz auf die Veranstaltung verdeutlichte, dass das Interesse an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum dualen Studium ungebrochen ist.