Synergien für beide Parteien
Jannes Kühn hat in seiner Bachelorarbeit im Studiengang BWL- Medien- und Kommunikationswirtschaft: Kommunikationsmanagement ein Kommunikationskonzept für den Verein Brennessel e.V. ausgearbeitet. Ziel ist es, Sponsoren langfristig zu gewinnen und zu binden.
Am Ende des dreijährigen dualen Studiums an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg müssen sich Studierende im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit einer aktuellen unternehmenspraktischen Problemstellung auseinandersetzen, die mit wissenschaftlichen Methoden und Modellen bearbeitet wird. Auch für Jannes Kühn, Studierender im Studiengang BWL- Medien- und Kommunikationswirtschaft: Kommunikationsmanagement, stellte sich die Frage nach einem passenden Thema. Diesbezüglich fand er Unterstützung von seiner Studiengangsleiterin Prof. Dr. Simone Besemer, die ihm einen Kontakt zu dem sozialen Projekt „REDEN IST GOLD“ des Vereins Brennessel e.V. vermittelte und die Betreuung und Begutachtung seiner Bachelorarbeit übernahm. Nach einem ersten Austausch stand schnell fest, dass sich aus einer Zusammenarbeit Synergien für beide Parteien ergeben würden.
Der Verein Brennessel e.V. leitet und ermöglicht die Fachberatungsstelle Brennessel Ravensburg, die Kinder und Jugendliche berät und hilft, die von sexualisierter Gewalt und Missbrauch betroffen sind. Brennessel berät und unterstützt auch Bezugspersonen von Betroffenen und Erwachsene, die in Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erleiden mussten.
Im Rahmen seiner Bachelorarbeit entstand auf Basis einer umfangreichen Analyse anderer Organisation ein strategischer Kommunikationsansatz, mit welchem der Verein langfristig Sponsoren gewinnen und binden kann. „Mir war es wichtig, mit meiner Arbeit einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Das Thema der sexualisierten Gewalt muss in der Gesellschaft präsenter werden, nur so können Betroffenen Hilfe erhalten“, erklärt Kühn. Während der Erstellung der Arbeit fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Verein statt. „So konnte ich meine Ideen und Ansätze immer wieder mit den Bedürfnissen und Zielen der Organisation abgleichen. Nun steht ein Konzept, mit dem gut weitergearbeitet werden kann“, so Kühn. Während der Zusammenarbeit ist das Verhältnis immer intensiver geworden – so sehr, dass für Kühn feststeht: „Auch nach meinem Studium möchte ich mich ehrenamtlich für den Verein einsetzen. Es gibt noch viel zu tun und ich freue mich Teil dieses Projektes zu sein.“