„Unsere Studierenden machen die Fahrzeuge intelligent“

Vor fünf Jahren hatten ZF und DHBW die zündende Idee zu einem Innovation Lab, bei dem Studierende der DHBW Ravensburg an den Zukunftsthemen im Hinblick auf die Mobilität arbeiten. Und zwar an Modell-Trucks der ZF Friedrichshafen AG. Tatsächlich eine zündende Idee, seitdem haben rund 130 Studierende Studienarbeiten dazu abgeliefert oder in Arbeit.

Bei einer kleinen Feier zum Fünfjährigen machte Gerhard Gumpoltsberger, Head of Innovation Projects & University Relations bei ZF, deutlich, vor welchem Umbruch die Fahrzeugindustrie derzeit steht. Elektromobilität und vor allem das autonome Fahren stellen die Unternehmen vor riesige Herausforderungen. „Wir müssen Lösungen finden, an die noch gar niemand gedacht hat“, sagt Gumpoltsberger. Umso wichtiger sei es, den Ingenieursnachwuchs bei diesen Themen von Beginn an mitzunehmen. Etwa mit dem Innovation Lab von ZF und DHBW, einem ganzen Programm rund um die Automatisierung der ZF Modell-Trucks. 2017 war Start mit einem ersten Prototyp, Ziel ist eine Flotte von 15 Trucks.

130 Studierende arbeiteten und arbeiten dabei an den verschiedensten Themen. Von der Abstandsmessung über die Objekterkennung mit KI, das Rangieren bis zur Nothalt-Funktion. Prof. Dr.- Ing. Wilhelm Ruckdeschel, betreut das Programm von Seiten der DHBW Ravensburg, es sagt: „Unsere Studierenden machen die Fahrzeuge intelligent. Das heißt, sie bauen Sensoren und Rechner ein und schreiben die Software dazu.“

Ruckdeschel machte eine Erkenntnis der vergangenen fünf Jahre Innovation Lab deutlich: „Autonomes Fahren braucht sehr viel Vorarbeit.“ Aktuell feilt die DHBW Ravensburg daher auch an zusätzlichen Kursen, die die Lehre ergänzen und sicherlich auch dem Innovation Lab nochmal einen Schub verleihen.