DHBW Ravensburg online

Die Studierenden der DHBW Ravensburg müssen auch in Corona-Zeiten nicht auf ihren Hochschulsport verzichten, denn Christina Meiser bietet Dance Fitness und Full Body Workout online und über alfaview an:

„Es läuft ganz gut mit dem Online-Sportangebot. Nach einer Testwoche biete ich jetzt zweimal die Woche ein reguläres Programm an. Die Studis melden sich dazu an und bekommen einen Link für alfaview zugschickt, 50 Leute können teilnehmen. Die können dann mich sehen – ich sie aber nicht. Ich biete an der DHBW schon seit dem 2. Semester Dance Fitness an, das macht einfach Spaß in der Gruppe. Am Anfang online war es deshalb schon ein komisches Gefühl, die Teilnehmer nicht zu sehen. Zu lernen etwa, dass es nichts bringt, Fragen zu stellen, weil natürlich keine Antwort kommt. Oder sich selbst andauernd auf dem Bildschirm zu sehen. Aber man gewöhnt sich daran. Ich frage am Ende immer nach Feedback – und das hilft mir auch weiter.

Ich selber studiere Messe-, Kongress- und Eventmanagment im 6. Semester und bin in meiner Theoriephase gerade nicht in Ravensburg, sondern wieder daheim eingezogen in mein altes Kinderzimmer in Mainz. Die Vorlesungen klappen online ganz gut. Auch das ist natürlich ein seltsames Gefühl.“

 

Alexander Walz ist stellvertretender Studierendensprecher und bekommt somit mit, was die Studierenden derzeit bewegt:

„Klar landen bei uns von der StuV derzeit viele Fragen von den Studis. Viele machen sich Sorgen, ob ihr Studium vielleicht verlängert wird, ihre ECTS-Punkte reduziert werden oder weil ihr Betrieb Kurzarbeit angemeldet hat oder vor der Insolvenz steht. Momentan ist die Lage entspannt. Das liegt sicher auch daran, dass das Online-Studium läuft und die Vorlesungen ganz gut klappen. Die Situation jetzt ist schon seltsam, so ohne das gewohnte Studentenleben. Unser Kurs zum Beispiel hört die Vorlesungen über ganz Deutschland verteilt.

Auch wir von der StuV sind gerade dabei, Online-Angebote auf die Beine zu stellen. Ein Sportkurs, Zumba, wird schon super angenommen. Wir überlegen auch Online-Kochabende. Es gibt auch schon eine Online-Kneipenversammlung, aber die wird privat organisiert.

Ich selber studiere im 6. Semester International Business und bin gerade zuhause in Berg, also in gewohnter Umgebung. Mein Partnerunternehmen ist Siemens und mein Praxissemester wollte ich ab Januar in China verbringen. Dort landete ich schließlich vom einen Tag auf den anderen im Homeoffice und die Stadt war wie ausgestorben. Ich bin dann früher zurück und konnte die Phase in England fertig machen, aber auch das hatte dann ein verfrühtes Ende.“

 

Die Katholische junge Gemeinde (KjG) Frickingen organisiert einen Einkaufsservice für ältere Menschen und für Menschen mit Vorerkrankungen. Mit dabei sind mit Felix Koch und Michael Groß auch zwei Studenten vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg. Felix Koch erzählt von dem Angebot und wie es ihm in seinem Studium in den Corona-Zeiten ergeht:

„Die Idee mit dem Einkaufsservice haben wir aufgegriffen, um in unserer Gemeinde zu helfen. Wir sind 13 junge Leute, die damit nicht zur Risikogruppe gehören und viele von uns haben gerade auch die Zeit dazu. Für uns ist das auch eine Möglichkeit, mit unserer Zeit etwas Sinnvolles anzufangen. Der Service kommt auch ganz gut an, wir bekommen da durchweg positive Resonanz. Ich selber bin natürlich auch mit dem Studium beschäftigt. Aber Zeit hat man jetzt trotzdem mehr, mir fehlt es natürlich auch, mich mit Freunden zu treffen oder etwa zum Fußballtraining zu gehen. Seit April bin ich wieder in der Theoriephase. Und ich bin wirklich positiv überrascht, wie gut die Online-Vorlesungen klappen. Manche Dozenten haben sich am Anfang vielleicht ein bisschen schwergetan. Aber viele sind da auch super engagiert und innovativ und ermöglichen virtuelle Gruppenarbeit oder laden Dokumente hoch, die wir dann gemeinsam bearbeiten können. Im März war ich noch in der Praxisphase im Homeoffice. Und auch das war gar kein Problem. Unser Ausbildungsleiter hat immer alle durchtelefoniert. Ich war in der Zeit zum Beispiel mit einer Konstruktion beschäftigt, die haben wir dann per TeamViewer besprochen. Alles was man macht ist gerade ein bisschen aufwändiger, vor allem zeitlich, aber es klappt doch überraschend gut.“

Felix Koch studiert Maschinenbau, sein Partnerunternehmen ist die ESCAD AG in Pfullendorf, Michael Groß studiert Elektrotechnik mit Partnerunternehmen Rolls-Royce Power Systems.

 

Marcus Moroff im Homeoffice:

„Das war in der Tat ein beeindruckender Vorlesungstag gestern. Die Studierenden haben sich von Anbeginn an engagiert auf das neue Format eingelassen und wir konnten kreativ zusammenarbeiten. Klar wird es noch viele Erkenntnisse geben, die uns weiterbringen. Bleibt zu hoffen, dass das Medium der Onlinelehre auch nach der aktuellen Stressphase erhalten bleibt; damit lässt sich das eine oder andere unkompliziert und schnell erledigen. Beeindruckend war auch die Stabilität der Systeme und die Unterstützung durch die DHBW, z.B. ESC Frau Stuepp und Kollegin, die uns am Wochenende Moodle näher gebracht haben oder unsere MKE-Studiengangsleiter, mit denen wir die Systeme auch zu ausgefallenen Zeiten und mit viel Begeisterung testen konnten. Ein Dank an die Studis, der 18A-Kurs ist suuuuuper angenehm."

 

Prof. Dr. Heike Schwadorf:

„Mit Vorlesungen beginne ich erst nächste Woche. Eine Bachelorarbeitsbetreuung hatte ich aber diese Woche schon per alfaview. Das hat super geklappt. Lena Meier und ich konnten uns sehen und so auch Reaktionen, Mimik und Gestik bei der Themenbesprechung beobachten und dementsprechend besser reagieren als nur beim Telefonat. Und es hat einfach Spaß gemacht!

Ich finde es toll, dass wir nun trotz Corona interaktiv Lehren können und freue mich drauf, unsere Studierende wenigstens online zu sehen. Auch unsere Studierenden sind dieser Methode sehr offen gegenüber und online sowieso fit. Alle sind im virtuellen Klassenzimmer anwesend!

Einfach toll, dass wir nun einen Quantensprung in der Digitalisierung der Lehre haben.“