eEast – dem Strom entlang: elektrisch vom Bodensee nach Bratislava

So machen Studium und Forschung Spaß: Studierende des Wirtschaftsingenieuerwesens der DHBW Ravensburg radeln per Pedelec und gemeinsam mit radbegeisterten Bürgern vom Bodensee eine Woche und 926 Kilometer lang nach Bratislava. Zwei Ziele haben sie dabei im Blick: Mit mehreren Messgeräten an den Rädern sammeln sie zur späteren Auswertung Leistungsdaten; zudem soll die Tour zeigen, welches Potenzial im Elektroradeln als Alternative zum Auto steckt.

Vom 26. April bis zum 5. Mai sind die acht Studierenden, Studiengangsleiter Prof. Dr. Jürgen Brath und sieben radbegeisterte Bürger an acht sportlichen Tagen unterwegs von Friedrichshafen über Pfronten, Ruhpolding, Salzburg und Wien nach Bratislava. „eEast – dem Strom entlang“ lautet das Motto dieser neunten Auflage der e2rad-Tour der DHBW-Wirtschaftsingenieure. Gemeint ist damit natürlich die Fortbewegung per E-Rad, zudem führt die Strecke zu einem großen Teil an der Donau entlang. Die „dickste“ Etappe hat 155 Kilometer und führt von Salzburg nach Linz. Die meisten der Teilnehmer können dabei für die rund 926 Kilometer lange Strecke auf elektrische Hilfe zurückgreifen. Nur einer wird auch dieser Mal auf die Elektrik verzichten: Professor Dr. Jürgen Brath verlässt sich wie immer auf die pure Muskelkraft.

Die ganze Tour lang erheben die DHBW-Studierenden an den Pedelecs die Leistungsdaten. Neben dem „Datensammeln“ hat sich das Team der DHBW Ravensburg auf die Fahnen geschrieben, das Elektroradeln populär zu machen. Sie wollen zeigen wie Sportliche und weniger Sportliche, Ältere und Jüngere mit Spaß auf einer Tour unterwegs sein können, die keine Wünsche offen lässt. Deutlich machen können sie das zum Beispiel durch Presseartikel, bei einem Radiointerview, das sie auf der Tour vereinbart haben, oder durch Treffen etwa mit dem Tourismusdirektor von Linz und dem zweiten Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen.

Es ist bereits die neunte Tour, die das e2rad-Team der Wirtschaftsingenieure der DHBW Ravensburg zu diesen Zwecken auf die Beine stellt. Friedrichshafens Partnerstadt Imperia, Avignon, Flensburg, die Alpen, die französische Ärmelkanalküste, die kroatische Adriaküste, Brüssel und Berlin hießen die Ziele der vergangenen Jahre. Eine „Fangemeinde“ an radbegeisterten Bürgern ist dabei regelmäßig mit dabei. Etwa Bernhard Glatthaar, der die DHBW-Studierenden wieder bei der Planung der Strecke unterstützt, oder das Ehepaar Evelyne und Herbert Fischer sowie Eberhard Brugger.

Die Planung der Tour samt Strecke, Sponsorensuche oder Hotelbuchung sind ein Teil der Aufgabe für die DHBW-Studierenden. Im Anschluss an die Tour ist noch lange nicht Schluss, denn dann beginnt die Auswertung der gesammelten Daten.

Die Etappen:

Friedrichshafen – Pfronten                                       122 km, 1400 Höhenmeter

Pfronten – Achenkirch                                              115 km, 1200 hm

Achenkirch – Ruhpolding                                           121 km, 800 hm

Ruhpolding – Salzburg                                              80 km, 900 hm

Salzburg – Linz                                                          155 km, 900 hm

Linz – Pöchlarn                                                          100 km, 200 hm

Pöchlarn – Wien                                                        129 km, 300 hm

Wien – Bratislava                                                      104 km, 300 hm

Die Teilnehmer: Bernhard Glatthaar, Heinrich Vöhringer, Evelyne Fischer, Herbert Fischer, Eberhard Brugger, Edmund Belser, Ludwig Schmalholz, Jürgen Brath, Kathrin Romer, Maximilian Kessler, Daniel Kittl, Nicolas Bauhofer, Nils Kremer, Philip Minneker, Raphael Birkhofer, Robert Widler