Das Museum als Ort der Visionen

Beim Executive Dinner, das der Förderverein der DHBW Ravensburg (VFA) regelmäßig für Studierende der DHBW veranstaltet, war dieses Mal Susanne Hinzen, Direktorin des Erwin Hymer Museums, zu Gast. Bei einem edlen Abendessen im Kressbronner Restaurant „Meersalz“ diskutierten die Studierenden mit dem Gast über das Museum als Ort der Visionen. Und auch darüber, wie sich die Zukunft des mobilen Reisens entwickeln könnte.

Erwin Hymer hat schon als junger Mann eine Vision und einen Traum gehabt: Er wollte ein Museum eröffnen. 2008 wurde der Grundstein gelegt. Und auch wenn er aufgrund der nahenden Wirtschaftskrise so machen Tadel einstecken musste, hat er sich bei der Verwirklichung seines Erwin Hymer Museums nicht beirren lassen. Und: Das Museum ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes geworden. Träger ist die Erwin Hymer Stiftung. Gezeigt wird nicht etwa die Firmengeschichte, sondern die Geschichte des mobilen Reisens. Ein Museum für Abenteurer, Reisebegeisterte, Träumer, Designfreunde. „Die Ausstellung nimmt immer den Blickwinkel des Reisenden ein“, so Museumschefin Susanne Hinzen.

In den 30er Jahren war Oberschwaben die Wiege des Caravanings. Aber wie sieht die Zukunft aus? Darüber sucht Susanne Hinzen immer wieder das Gespräch auch mit Hochschulen, sei es mit Technikern, Designern oder BWLern. Tiny Houses sind derzeit in aller Munde, ob mobil oder nicht mobil verdeutlichen sie auch den Wunsch reduzierter und vielleicht auch autonomer zu leben. Ein weiterer Trend ist, wenn Urlaub, leben und arbeiten sich verbinden. Warum den Job in einer vernetzten Welt nicht auch von unterwegs erledigen?

Über den Tellerrand zu blicken ist ein Ziel des Executive Dinners. Und manchmal ist eine Vision ein Beginn für einen Weltmarktführer oder auch ein Museum. Entsprechend rege war dann auch das Tischgespräch bei dem leckeren Abendessen und dem edlen Ambiente. Und die Gastgeberin des Abends im „Meersalz“, Dominique Essink, ist zudem noch Alumna der DHBW Ravensburg.