Eine Mule mit technischen Raffinessen

Die Mule ist ein Transport- und Arbeitsfahrzeug, viele kennen es etwa vom Einsatz für die städtischen Bauhöfe. Die Studierenden vom Technikcampus der DHBW Ravensburg haben solch ein Mule nun in Studienarbeiten mit einem Elektromotor und diversen Extras ausgestattet. Das weitere Ziel: die Mule soll künftig auch autonom unterwegs sein.

Einige Studierendengenerationen haben die Kawasaki Mule in den vergangenen Monaten somit quasi zu einem Technologieträger gemacht. Zuallererst wurde der 13 kW-Bezinmotor durch einen 13 kW-Elektromotor mit Li-Ion-Akkus ersetzt. Seitdem surrt das Gefährt fast lautlos über den Campus Fallenbrunnen – und das sogar mit speziell erwirkter Zulassung für den Straßenverkehr.

Neben dem Antrieb hat die Mule inzwischen so manches Extra „on top“ erhalten. Etwa ein Batteriemanagement-System, eine Einparkhilfe und eine Rückfahrkamera. Ein deutliches Mehr an Komfort bietet eine neue Vollkabine inklusive wasserdichter Dämmung.

Die Studierenden der DHBW arbeiten in ihren Projekten interdisziplinär, im aktuellen Team waren so zehn Studierende Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen am Werk. Betreut werden sie von Laboringenieur Khamis Jakob. Ziel für die Studierenden ist es, sich einerseits im Projektmanagement zu üben und andererseits technisch komplexe Aufgaben zu lösen.

Den nächsten Schritt nach der Verbrenner- und der eMule haben die Studierenden ebenfalls schon fest im Visier: Die Mule soll zum Test- und Forschungsobjekt für autonomes Fahren werden.