Ein „Offenes Wohnzimmer“ direkt am See

Studierende BWL – Messe-, Kongress- und Eventmanagement der DHBW Ravensburg haben im Auftrag der Gemeinde Langenargen Konzepte für den künftigen Betrieb des dortigen Kavalierhauses ausgearbeitet. Konzepte, die die kulturelle Vielfalt im Ort ergänzen sollen, so die Vorgabe. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun Bürgermeister Achim Krafft und den Gemeinderäten.

Im Erdgeschoss die Gastronomie, im 1. Stock die Stipendiatenwohnung samt Galerie, die aber nur drei Monate im Jahr genutzt werden, und oben ein Raum für allerlei Veranstaltungen, von VHS-Kurs bis Lesung oder kleinem Empfang.

Mit dieser Ausgangslage machten die zehn Studierenden sich ans Werk und arbeiteten zwei Konzepte aus. Das eine betiteln sie „Offenes Wohnzimmer“. Gemeint ist ein Lesecafé, in dem die Besucher entspannt in Büchern und Zeitschriften schmökern können, eventuell mit kleiner Bewirtung. Ergänzt würde dieses Angebot durch Veranstaltungen wie Lesungen, Poetry Slams, Reiseberichten, Filmen und ähnlichem. 

Idee Nummer zwei ist eine Artothek samt Erlebnisraum der Kunst. Eine Artothek vermietet Kunst, in größeren Städten funktioniert dies bereits, für Langenargen wäre es den Versuch wert. Ergänzt würde die Artothek durch den Erlebnisraum der Kunst. Darin wäre Platz für Workshops, Performances, Live-Kunst, Angebote für Kinder und weitere Kreativitäten. 

Bei der Präsentation hatten die Studierenden der DHBW Ravensburg sich im Wesentlichen auf das Kreativkonzept beschränkt. Dass einige wissenschaftliche Arbeit wie die Wirtschaftlichkeitsanalyse als Seminarlocation oder die Destinations- und Imageanalyse des Orts und vieles mehr dahinterstecken, dokumentieren auch die vielen Seiten der Arbeit, die sie den „Auftraggebern“ in Langenargen übergaben. 

Wie es weitergeht mit dem Kavalierhaus, damit wird sich der Gemeinderat noch ausgiebig beschäftigen. Einige Anregungen haben sie von den Studierenden auf jeden Fall bekommen.  

„Jetzt weiß ich also auch, was eine Artothek ist – vielen Dank für die professionelle Präsentation, ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt“, lobte Bernd Kleiser.