ADC Talent Award: 13 Nägel und ein Grand Prix on top!

Ahoi, die Fahrt nach Hamburg hat sich aber gelohnt! Die dortige Verleihung des ADC Talent Awards war den Mediendesigner*innen der DHBW Ravensburg auch in diesem Jahr ein ausgesprochenes Fest. Mit ihren Semester- und Abschlussarbeiten holten sie nicht nur 5 x Gold, 3 x Silber, 4 x Bronze und 10 Auszeichnungen. Auch der begehrte Grand Prix für die beste Semesterarbeit, nur einmal pro Jahr verliehen, ging 2025 wieder nach Ravensburg. Gekürt mit einem schwarzen Nagel. Lars Blumenthal, Kevin Horst und Tom Zinßer haben mit „Rabbit Hole“ ein interaktives Gesellschaftsspiel zum Thema Verschwörungstheoretiker kreiert.

Der Art Directors Club (ADC) Deutschland ist der führende Kreativenverband in Deutschland. In dem Verband setzen die führenden Designer und Werber im Land seit Jahrzehnten Maßstäbe in der kreativen Kommunikation. Ein wichtiges Anliegen dabei ist die Förderung von Talenten, unterstützt durch einen Nachwuchswettbewerb.

Besonders beeindruckt war die Jury von dem Gesellschaftsspiel „Rabbit Hole“ – dafür gab es den Grand Prix für die beste Semesterarbeit des Jahres 2025. Das interaktive Spiel versetzt die Spieler in die Rolle von Verschwörungstheoretikern. Das Spiel simuliert, wie Verschwörungen entstehen und wie Desinformation verbreitet wird. Und das sagt die Jury dazu: „Rabbit Hole ist ein Frühwarnsystem – als Spiel getarnt. Es beeindruckt mit Haltung und handwerklicher Exzellenz: Grafikdesign, Typografie, Storytelling, Motion – komplex gedacht, präzise umgesetzt. Diese Arbeit belehrt nicht –sie befähigt. Sie macht sichtbar, was andere übersehen. Sie spielt, um Manipulation zu entwaffnen. Für diese Verbindung aus gesellschaftlicher Relevanz, gestalterischer Brillanz und kreativer Vision. Und für eine Idee, die dem Motto dieses Awards auf ganzer Linie gerecht wird – Change the world with creativity.“ Betreut wurden die Arbeit von: Prof. Herbert Moser, Niko Hornig, Jule Raschke, Chris Ehni, Mona Dürer, Johannes Lörz, Jonathan Kopetzky.

 

Grand Prix

  • Rabbit Hole: Lars Blumenthal, Kevin Horst, Tom Zinßer.

 

Goldener Nagel

  • Rabbit Hole: Lars Blumenthal, Kevin Horst, Tom Zinßer.
  • roomly – let’s make room for more: Isabell Dörner, Jascha Jakob, Mariam Raziq. Eine App, die den persönlichen Algorithmus in eine spannende dreidimensionale Visualisierung unseres digitalen Zuhauses übersetzt und uns ermöglicht, unsere Bubble spielerisch zu erweitern.
  • #safer seats: Benjamin Branner, Leonie Auer, Nicole Sauter, Lorena Mauz, Tanja Bücheler. Eine Kampagne, die auf sexuelle Belästigung in Fahrschulen aufmerksam macht.
  • Convoy: Hakan Selek, Marius Meyer, Jared Fiedler, Elena Mühl. Ein digitales Netwerk, das LKW-Fahrer*innen verbindet und der Einsamkeit im Job entgegenwirkt.
  • same streets, same sky: Lena Lazaridis, Yasmin Rademann. Ein Kurzfilm der zeigt, wie Menschen mittels Eskapismus aus ihren monotonen Alltagsroutinen ausbrechen.

 

Silberner Nagel

  • roomly – let’s make room for more: Isabell Dörner, Jascha Jakob, Mariam Raziq.
  • 353: Leonie Braitsch. Die Videoinstallation 353 führt durch eine visuelle Dokumentation persönlicher Dinge zur Sensibilisierung und Reflexion des individuellen Konsumverhaltens.
  • Training mit dem Zyklus – PERIOD: Marie Jahn. Eine Kampagne und App, die Sportlerinnen und Trainer*innen praxisnahes Wissen für ein an den Zyklus angepasstes Training vermittelt.

 

Bronzener Nagel

  • Rabbit Hole: Lars Blumenthal, Kevin Horst, Tom Zinßer.
  • Luk Kreung: Samira Lohmann. Ein animiertes Wimmelbild, das in vielen kleinen Szenen Geschichten von Mikroagressionen und Identitätskonflikten zeigt.
  • How’s your weather?: Michelle Raschke. Eine Installation, die Emotionen in Form von Wetter simuliert, um Gespräche über Gefühle zu erleichtern.

 

Auszeichnungen

  • Luk Kreung: Samira Lohmann.
  • 353: Leonie Braitsch.
  • How’s your weather?: Michelle Raschke.
  • Mamagotchi: Lilith Back. Eine Mockumentary, die Film und digitale Anwendung kombiniert, um die Bedürfnisse und innere Zerrissenheit der Gen Z humorvoll darzustellen.
  • Aeternum: Johannes Schneider. Aeternum verbindet Mode mit Umwelttechnologie durch die Integration von Mikroalgen in Stoffen für die Fast Fashion Industrie als tragbare Luftfilter.
  • Project_Erdung: Linus Fritz, Ismail Karahan, Eric Messerschmidt, Max Stümpflen. Musikvideo, das die flüchtige Natur der Musik eines Synthesizer-Künstlers durch ein modulares System visuell einfängt.
  • Knowow: Liona Knopf. Eine App, die Betroffenen von Neurodermitis hilft, die eigene Erkrankung mittels Visualisierung und Verknüpfung von Gesundheitsdaten besser zu verstehen.