Digitale Messen sind kein Ersatz aber Erweiterungen der Geschäftsmodelle von Messen

Im Integrationsseminar des Studiengangs BWL- Messe-, Kongress- und Eventmanagement erarbeiteten Studierende Business Cases für digitale Messen oder bildeten diese im Zuge der Wirtschaftlichkeitsrechnung nach. Das Seminar erstreckte sich über zwei Semester und endete nun mit der Präsentation der Ergebnisse.

Mit einer kreativen Präsentation durch eigene Studiotechnik und Sprecher im Bild demonstrierten die Studierenden einerseits neueste leistungsfähige Formate Dualer Partner für die Produktion von Kongressprogrammen, andererseits vermittelten sie abwechslungsreich ihre Inhalte zu digitalen Messen.

Die Studierendengruppen waren aufgerufen, die Ertrags- und Geschäftsmodelle virtueller Messen zu durchdringen und in einem Business Case nachzubilden. In umfangreichen, selbst konzipierten oder realen Beispielen nachgebildeter Messeformate konnten sie ihre Geschäftsplanungskompetenz beweisen. Über recherchierte Fakten zu Märkten, Präsenzveranstaltungen, Preisen, Kosten und Geschäftsmodellen sowie in Erweiterung um zielsichere Annahmen und kreative Ergänzungen bewiesen sie so ihr kaufmännisches Geschick, die Geschäftsmodelle zu verstehen und zu durchleuchten.

Fazit: Mit digitalen Messen sind aus Sicht der Veranstalter keine mit Präsenzmodellen vergleichbaren Erträge erzielbar. Allerdings wurde klar, dass durchaus Deckungsbeiträge aufgrund überschaubarer Einzelkosten möglich sind, die entsprechend eine Attraktivität zukünftiger digitaler Ergänzungen im Szenario hybrider Messen nachwiesen.

Das von Prof. Dr. Thomas Bauer betreute Seminar brachte somit aktuellste Fragestellungen der Branche mit dem betriebswirtschaftlichen Wissen der Studierenden zusammen, die damit insgesamt großen Sachverstand für Branchenmechanismen und den Einsatz von methodischem Know-how integrierten.