Werkschau Spektrum und Verleihung des Ravensburger Designpreises

Im Rahmen der diesjährigen Werkschau der Mediendesigner wurden Manja Förschler und Manuel Adelsberger mit dem Designpreis Ravensburg ausgezeichnet. Die Werkschau zeigte sich insgesamt als Veranstaltung der Superlative: mit 66 die meisten und laut Studiengangsleiter Birk auch insgesamt die besten Arbeiten bisher.

80 Bacheloranden zeigten am Wochenende ihre 66 Bachelorarbeiten – mehr als in den vergangenen Jahren. Von den Abschlussarbeiten setzten sich in diesem Jahr besonders viele mit edukativem Design auseinander, sie beschäftigten sich mit psychischen und körperlichen Krankheiten, mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz: von einer Rezepte-App über das Thema Anorexie bis hin zum Programm zur Optimierung von Arbeitsabläufen war alles vertreten, was man mit Design anstellen kann; in Film, Buch, digital oder spielerisch. „Sie zeigen hier, was Design an sich alles kann, denn das geht weit über die reine Ästhetik hinaus“, würdigte Rektor Prof. Dr. Dreher in seiner Begrüßung die Werke Bacheloranden. Inspirierend und jedes Mal aufs Neue spannend sei die Ausstellung für ihn. Inspiriert war wohl auch Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, der die Besucher der Werkschau gut gelaunt mit einem beinahe komödiantischen Feuerwerk aus Mediendesigner-Klischees begrüßte. Neu war in diesem Jahr die räumliche Erweiterung auf das Obertor, das ebenfalls als Ausstellungsfläche diente.

Den Designpreis Ravensburg verlieh Markus Kistler von der BW-Bank an die letztjährigen Absolventen Manja Förschler und Manuel Adelsberger – nicht nur für ihre gemeinsame Bachelorarbeit. Förschler und Adelsberger haben sich durch hervorragende Leistungen über das gesamte Studium hinweg, beispielhaftes soziales Engagement für Mitstudierende und den Studiengang sowie die überraschend ungewöhnliche Bachelorarbeit ausgezeichnet. Beide waren Kurssprecher sowie zeitweise Tutoren des Studiengangs Mediendesign. Die gemeinsame Bachelorarbeit trägt den Titel „selbst fremd suchen finden“; sie eröffnet mit dokumentarischen Mitteln Sichtweisen auf die Flüchtlingsthematik und hinterfragt die eigene Rolle jedes Einzelnen. Förschler arbeitet derzeit in der Kreation in ihrem Ausbildungsbetrieb Münchrath, Ideen und Medien in Freiburg; Adelsberger ist als Junior Art Director in seinem Ausbildungsbetrieb RTS Rieger Team in Leinfelden-Echterdingen tätig. „Dass wir hier Spuren hinterlassen haben, freut uns am meisten,“ sagt Förschler und ist dabei sichtlich gerührt. Derzeit konzentrieren sich beide voll auf ihren Job, aber gesellschaftliches Engagement ist für beide in Zukunft durchaus wieder denkbar.

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