Studenten machen sich Gedanken über eine attraktive Innenstadt

Wie kann man die Ravensburger Innenstadt beleben? Damit beschäftigten sich Studenten BWL-Handel der DHBW Ravensburg, ihre Ergebnisse präsentieren sie dem Wirtschaftsforum Pro Ravensburg.

Eine erste Analyse der Studenten beschäftigte sich unter anderem damit, dass der Internethandel den Innenstädten derzeit das Leben schwer macht. Modeartikel etwa werden bereits zu rund 40 Prozent im Internet erstanden. In sechs Fokusgruppen zu je acht Teilnehmern im Alter von 20 bis 30 Jahren wurde die Ravensburger Innenstadt speziell beleuchtet. Eine Frage war etwa, was für oder gegen den Besuch von Innenstädten spricht. 260 Statements gab es dazu. Mehr als 90 Nennungen schätzten dabei die sozialen Kontakte, die ein Besuch im „Städtle“ bietet. Fast 60 Prozent kommen vor allem zum Einkaufen in die Stadt.

Wie aber kann die Attraktivität von Ravensburg speziell gesteigert werden? Potenziale sahen fast 80 Prozent in einer Verbesserung der Situation rund ums Parken und den Verkehr. Mehr als 50 Prozent sahen zudem Potenzial in den Bereichen Einkaufen sowie Freizeit und Kultur. Die Teilnehmer an der Studie bekamen die Aufgabe, in die Rolle von Stadträten zu schlüpfen und Vorschläge auszuarbeiten. Beim Parken überlegten sie sich Familienrabatte zum Wochenende und eine Stunde freies Parken. Dem Einzelhandel schlugen sie einheitliche und verlängerte Öffnungszeiten Montag bis Samstag bis 20 Uhr vor. Was den Befragten derzeit zudem fehlt ist ein zusätzlicher Lebensmittelladen in der Innenstadt.